Lac de Madine

Lac de Madine

Flächenmässig gesehen ist der Lac de Madine der grösste See der Region « Grand Est ». Es handelt sich um einen künstlichen See der 1965 geschaffen wurde. Der See hat eine dreifache Bestimmung. Er dient als Trinkwasserreservoir für die Stadt Metz, als nationales Jagdreservat sowie als Freizeitzone. Zwei Départements teilen sich den See, hauptsächlich Meuse(55) und in einem kleineren Massstab die Meurthe-et-Moselle(54). Zwei Inseln verschönern den See, die Île Verte und die Île de Bois-Gérard. Der Sporthafen der ausschliesslich Seglern vorbehalten ist, die hier von 1.100 Hektar und 35 Millionen Kubikmetern Wasser ausgiebig profitieren können.

24 August 2018


Nach der Hitzewelle der vergangenen Tage und dem erfrischenden Regen heute Morgen ist es äusserst angenehm zum Wandern. Ein Temperatursturz von 15 Grad. In Nonsard beginne ich meinen Seerundgang im Uhrzeigersinn. Zuerst führt der Weg am Wasser entlang, den See stets im Blickfeld. Später, nach dem Eintritt in den Wald sieht man ihn nur noch sporadisch. Bis nach Montsec entfernt sich der Weg etwas vom See, hier steige ich zur « Butte de Montsec », dem 377 m hohen Hügel auf. Ein schmaler, steiler und vom Regen glitschiger Weg führt hinauf. Er beginnt an der Kirche, führt dann durch den Wald bis hinauf. Auf dem Gipfel thront ein Monument zur Erinnerung an die amerikanischen Offensiven während des ersten Weltkriegs in der Gegend von Saint-Mihiel. Um nicht wieder auf dem rutschigen Weg zurück zu müssen ziehe ich es vor über die Strasse zum Dorf zu gelangen. Um den See wieder zu erreichen muss man über die Départementale D119 wandern, jedoch nur knapp 2 Kilometer und ohne nennenswerten Verkehr. Es ist Mirabellensaison, die Bäume hängen brechendvoll und vor etlichen Häusern warten Verkaufsstände auf eventuelle Kunden. Bald kann ich nach rechts in einen wunderschönen Forstweg einbiegen und so wieder den See erreichen. Tafeln die über Flora und Fauna aufklären kommen gerade recht, zumal es hier unzählige Enten, Gänse, Schwäne und sonstiges Federvieh gibt. Langsam aber sicher nähere ich mich den Freizeitzonen und das sieht man auch. Mehr und mehr Touristen nutzen die Installationen. Alle möglichen Arten von Sport werden hier betrieben, Radfahren, Jogging, Golf, hauptsächlich jedoch segeln oder surfen, umsomehr heute auch noch ein recht windiger Tag ist. Wichtigste Orte sind Heudicourt-sous-les-Côtes und Nonsard, mein Startpunkt und ebenfalls Endpunkt meiner Wanderung. Auf einer Terrasse eines Cafés nahe dem Sporthafen genehmige ich mir ein Eis und einen Kaffee. Der Weg bietet alles einer grossen Wanderung, jedenfalls wenn man die « Butte de Montsec » mit einbezieht. 22 Kilometer die von einem Wanderanfänger leicht bewältigt werden können und die zudem auch noch hervorragend ausgeschildert sind.